Bei Elisabeth vermute ich im Nachhinein zum einen Neid (nach dem Tod ihres Mannes hielt sie für damalige Zeiten ungeheure Reichtümer und viele Ländereien und verwaltete sie selbst, und das in der damaligen Zeit als Frau - obwohl Frauen allgemein als inkompetent galten etc...), zum Anderen vermute ich persönlich, dass sie - da sie nicht mehr geheiratet hat (keine Ahnung, warum), möglicherweise sexuelle Befriedigung verspürt hat, wenn sie Mädchen tötete - es gilt als relativ sicher, dass sie nicht ganz unschuldig war, sondern da wirklich was gelaufen ist, auch wenn konkret das Baden in Blut meines Wissens nicht belegt werden kann. Das widerum könnte damit zusammenhängen, dass sie, in Ermangelung eines Mannes, nach der Ehe sich in homoerotische Praktiken flüchten wollte, dies ihr z.B. von der Religion oder der Gesellschaft nicht erlaubt wurde (damit will ich sagen: War ihr durch ihre genossene Erziehung tabu) und diese Neigungen darum, unausgelebt, völlig eskaliert sind und in Mord gipfelten.
Manche meinen, dass Mädchenmord und Folterspielchen von relativ vielen Adeligen praktiziert wurden, jedoch nur an Bauernmädchen und dass Elisabeth angeklagt wurde, weil sie sich auch an Adeligen vergriff.
Andere vermuten, dass sie einer Intrige zum Opfer fiel, da das Haus Bathory evangelisch, die Habsburger aber katholisch waren und ihre Ländereien haben wollten. Da sie Familienoberhaupt war und z.B. eine ihrer Töchter kinderlos starb, ist das nicht mal sooo fernliegend.

Das mit dem Baden im Blut ist aber definitiv eine Legende aus dem 18ten Jahrhundert.