Anlässlich des anstehenden fünften Harry-Potter-Films "Harry Potter und der Orden des Phönix", veröffentlichte die amerikanische Zeitschrift "Entertainment Weekly" vor wenigen Tagen einen Artikel zu dem Film.

Die Zeitung hatte vergangenen September die Möglichkeit an das Set des Zaubereiministeriums zu kommen und sich mit Darstellern, Produzenten und dem Regisseur, David Yates, zu unterhalten.

So äußerte sich Daniel Radcliffe (Harry Potter) zum Beispiel über die Reaktionen von Fans auf seine kleine Körpergröße und über die Aussagen von ein paar Leuten, dass er und seine Kollegen mit ca. 20 Jahren womöglich zu alt wären, um dann die 17-jährigen Schüler in "Harry Potter and the Deathly Hallows" zu spielen.

Zu Wort kommen in dem Artikel auch Rupert Grint (Ron Weasley), Jason Isaacs (Lucius Malfoy), Helena Bonham-Carter (Bellatrix Lestrange), Imelda Staunton (Dolores Umbridge), sowie David Yates.

Der Artikel:
Artikel zum fünften Harry-Potter-Film
Sie haben ihn in allen Filmen gesehen. Sie haben sich viele Interviews mit ihm im Fernsehen angesehen. Aber wenn Fans Harry Potter endlich persönlich treffen, oder zumindest den 17-jährigen Star Daniel Radcliffe, dann erfüllt er nicht immer ganz ihre Erwartungen.

''An einem Tag waren mal diese Gäste im Studio,'' sagt Radcliffe. Es ist ein Tag mitten im September 2006, und er steckt gerade mittendrin in den Dreharbeiten des fünften Films, "Harry Potter und der Orden des Phönix". ''Sie sind an mir vorbeigegangen und ein Freund von mir hat mitgehört, wie einer von ihnen gesagt hat, 'Er ist in echt viel kleiner, oder?'. Dann bin ich nochmal an ihnen vorbeigegangen und einer sagte, 'Oh Gott, ja, du hast recht. Er ist kleiner.' '' Radcliffe grinst. ''Oh, kommt schon... man muss wirklich darüber lachen,'' sagt er. Er erwähnt das wohl nur aus einer höflichen Sorge heraus, dass er es hassen würde, andere enttäuschen zu müssen. ''Wenn ihr euren Artikel mit den Worten 'Er ist in echt viel größer, als ich erwartet habe' beginnen könntet, dann wäre das fantastisch.''

Tut uns leid, Dan. Mit 1,70 m bist du tatsächlich einer der kleinsten unter den jungen Hauptcharakteren – obwohl es stimmt, wie du es so fröhlich festgestellt hast, dass du immer noch größer als Devon Murray bist, der 18-jährige, der Harrys Schulkameraden Seamus Finnigan spielt.

Hier in den Leavesden Studios, ungefähr eine einstündige Autofahrt von London aus entfernt, lassen ihn eine sorgfältige Choreographie und sorgfältige Kamerawinkel richtig imposant aussehen. Nachdem er von den Make-Up-Leuten etwas Blut aufs Gesicht bekommen hat, arbeitet er an einer sich zuspitzenden Gut-gegen-Böse-Sequenz, die im Zaubereiministerium spielt. Bei dieser Szene sind sehr viele Schauspieler beteiligt, unter anderem auch Jason Isaacs als langhaariger Schurke Lucius Malfoy (der Vater dieses kleinen Balgs Draco), eine Gruppe dümmlicher 'Todesser', und Gary Oldman als Harrys heroischer, aber auch leichtsinniger Patenonkel Sirius Black.

Harry steht hier im Mittelpunkt, der von befreundeten Hogwartsschülern unterstützt wird, und sie wollen unbedingt ein sehr wichtiges Fläschchen [Anm.:Eigentlich eine Kugel.], das eine Prophezeiung über Harry enthält, stehlen, bevor es Voldemorts Handlanger zuerst tun. Aber die Erwachsenen sind alle darauf aus, möglichst viel aus ihrer begrenzten Leinwandpräsenz zu machen. Heute ist Helena Bonham Carters erster Tag, an dem sie die böse Hexe Bellatrix Lestrange spielt, Sirius' durchgedrehte Cousine, die gleichzeitig auch seine Erzfeindin ist. Ihr Kostüm mag vollkommen schwarz sein, aber sie zählt auf ihre hochgedrückten Brüste, um aus der Menge herauszustechen. ''Es ist keine große Rolle,'' sagt sie in einer bemerkenswert klaren Aussprache, obwohl sie ihren Mund voller falscher Zähne hat. ''Also dachte ich mir, dass ich, wenn ich schon nur sehr wenig Text habe, wenigstens sehr viel von meinen Brüsten zeigen kann.''

In der Zwischenzeit versucht der mit einer blonden Perücke versehene Isaacs, der darüber Witze macht, dass er seine fließende Haarpracht ''von Paris Hilton geliehen hat'', seine Szenen mit etwas mehr Text und hinterhältigen Augenbrauenzuckern herauszuziehen. Er fragt sich, wie viel davon im Schneideraum übrig bleiben wird. ''Alle Erwachsenen kommen für etwa zwei bis drei Wochen hierher,'' erzählt er über die große Potter Gaststarliste. ''Wir wollen alle das Beste aus unseren Momenten machen. Aber andererseits hätte man dann einen Harry-Potter-Film, der 15 Stunden gehen würde.''

Für die tollwütigsten Potterinfizierten klingt das vielleicht verlockend, aber der "Orden des Phönix" kommt am 13. Juli ins Kino (in Deutschland am 12. Juli 2007), nur acht Tage vor dem letzten Harry-Potter-Buch, "Harry Potter and the Deathly Hallows". Die anderen Filme wurden alle mindestens vier Monate vor dem nächsten Buch veröffentlicht. Wird diese Anhäufung Leser wie Kinogänger gleichermaßen anheizen, oder sind sie im August überladen und ausgepottert? Und wird die Blütezeit für die Filme vorbei sein, wenn man endlich weiß, wie Harrys Karriere in Hogwarts enden wird, besonders auch, wenn Harry, wie von vielen vermutet, sterben sollte anstatt von Lord Voldemort?

Lasst uns in unseren Zauberbüchern nicht zu weit vorgreifen, Klasse. In der heutigen Unterrichtsstunde geht es ausschließlich um den fünften Film. Wir haben alles in sieben entscheidende Fakten verpackt. Und... action!


1. Daniel Radcliffe wird in diesem Film nicht nackt auftauchen.

Außerdem raucht er nicht, flucht nicht, simuliert keinen Sex mit irgendwelchen jungen Schauspielerinnen und er erblindet keine Möchtegernpferde. Radcliffe befasst sich diesen Winter und Sommer acht Mal in der Woche mit diesen un-harryhaften Verhaltensweisen, da er einen mit Problemen belasteten Stallburschen in dem Theaterstück "Equus" im Londoner West End spielt. Das ist ein Vorzeigeprojekt, das scheinbar bewusst dafür gestaltet wurde, um sein biederes Leinwandimage loszuwerden. ''Hoffentlich werden mich die Leute damit auch als jemand anderen sehen können,'' sagt er. Theaterkritiker haben das sicherlich, denn sie haben ihm exzellente Wertungen gegeben und verkündet, dass der Mantel des Potter offiziell abgelegt sei. Mitarbeiter von Warner Bros. haben erklärt, dass sie über diesen Karriereschritt sehr erfreut seien, obwohl Reporter von britischen Boulevardzeitungen über sich selbst gestolpert sind, da sie noch vor dem Beginn von "Equus" das genaue Gegenteil behauptet hatten. (Vertreter des Studios nehmen auch Anstoß an den Behauptungen, dass sie von Radcliffes Gastauftritt letzten Herbst in Ricky Gervais' Sitcom "Extras" schockiert gewesen seien, in dem er sich selbst als notgeilen Kinderstar veralbert, der mit seinen Verführungsplänen prahlt, während er ein abgerolltes Kondom herum schwingt) Bekommt nun also der mittlerweile 15-jährige Harry im ''Phönix'' irgendwelche halbwüchsig-rebellischen, sexuellen Sachen zu tun? Ja: Einen Kuss mit seiner Liebsten Cho Chang.

2. Hermine hört nicht auf.

In einem Interview der Newsweek hat Emma Watson, die Harrys intelligente Freundin spielt, letztes Jahr gesagt, dass sie sich unsicher sei, ob sie die Rolle weiterspielen soll oder nicht. Mit 16 ist sie die jüngste der drei Hauptcharaktere (Rupert Grint ist mit 18 der älteste) und sie musste etwas länger überlegen, bevor sie für den dritten und vierten Film zugestimmt hat. Mitte März haben britische Boulevardzeitungen die Nachricht verbreitet, dass sie mehr als nur unsicher sei, wenn es um die letzten beiden Filme geht – dass sie wohl sicher nicht mehr mitmachen würde, obwohl ihr Warner angeblich vier Millionen Dollar für jeden Film geboten hat. (Warner äußert sich nicht zu Gagenverhandlungen, aber nur zum Vergleich, Radcliffe bekam, wie berichtet wurde, 13 Millionen Dollar allein für den fünften Film.) Die ganzen atemlosen Behauptungen stellten sich als genauso verlässlich raus, wie eine Eilmeldung von Harrys Boulevardreporter-Erzfeindin Rita Kimmkorn. ''Natürlich war es immer klar, dass sie zurückkommt,'' sagt ein Vertreter der Harry-Potter-Filme und schiebt die Schuld darauf, dass es Verzögerungen beim Ausbügeln von Watsons komplizierten Stundenplan gab. Aber da sie jetzt sicher dabei ist, ist das eh alles nur noch theoretisch.

3. Sie konnten nicht alles aus dem Buch verfilmen. (Achtung Spoiler!)

Kommt schon, gebt ihnen doch wenigstens eine Chance – der "Phönix" hat immerhin 870 Seiten! Der bisherige Drehbuchschreiber Steve Kloves macht diesmal eine Pause – er wird beim nächsten Film wieder dabei sein – und er hat damit seinem Nachfolger Michael Goldenberg (Contact, Peter Pan) eine sehr große Arbeit, was das Kürzen angeht, anvertraut. Die Haupthandlung ist noch komplett, in der Harry zu einem Widerstandskämpfer gegen das unterdrückende Zaubereiministerium wird. Aber das ganze Zeug mit Ron Weasley als Quidditchkönig? Rausgeschnitten. Mrs. Weasleys gefährlicher Irrwicht? Rausgeschnitten. Dobby, der Hauself? Weg. Neville Longbottoms arme, geisteskranke Eltern im St.Mungos Krankenhaus? Rausgeschnitten. Wenn man Radcliffe danach fragt, dann sind diese Details nicht entscheidend. ''Mit diesem Film werden die Fans besonders zufrieden sein,'' meint der Schauspieler. ''Er ist wirklich vollgestopft mit irgendwelchem Zeugs'' (Von dieser Dichte abgesehen, sagen die Produzenten, dass der Film unter zweieinhalb Stunden gehen wird und der kürzeste aller bisherigen Potterfilme sein wird) Und was ist mit denen, die gekürzte Handlungen hassen? ''Das Buch ist da, wenn man das Buch lesen will,'' meint Radcliffe. ''Die Leute sollten dazu fähig sein, darüber hinwegzusehen.'' Aber Rupert Grint klingt etwas verärgert darüber, dass Ron in diesem Film noch unwichtiger als jemals zuvor ist. ''Ich habe mich ziemlich auf die Quidditchszenen gefreut,'' sagt er, ''Vielleicht nächstes Jahr.''

4. Wir haben auch noch nie etwas von dem Regisseur gehört.

Die Entscheidung für diese 200 Millionen Dollar teure Produktion fiel auf den britischen Fernsehregisseur David Yates, nachdem Mike Newell, der den vierten Teil gedreht hat, und Mira Nair, die lieber "The Namesake" drehen wollte, abgelehnt hatten. Yates bekam Beifall für seine Polit-Thriller-Miniserie "State of Play" und 2004 für seinen zweiteiligen Fernsehfilm "Sex Traffic", in dem es um junge, osteuropäische Frauen geht, die zur Zwangsprostitution verkauft werden – ein eigenartiger Übergang zur magischen Welt von Harry Potter. ''Ich dachte mir anfangs auch, dass es eine sehr eigenartige Wahl ist,'' stimmt Yates zu. ''Aber sie wollen Regisseure, die noch nicht wirklich bekannt sind, anstelle der üblichen Verdächtigen, die schon tonnenweise große Filme gemacht haben.'' Yates scheint sich mit seinem Cast gut angefreundet zu haben. ''Er ist sehr ruhig und sehr zahm,'' meint Radcliffe. ''Aber er hat diese unglaubliche filmische Vorstellungskraft.'' Irgendwas muss er wohl richtig gemacht haben: Obwohl noch nichts definitiv ist, munkelt man schon, dass Yates für den sechsten Film zurückkehren wird, für den der Start der Dreharbeiten für den September geplant ist.

5. Harry wird gefoltert.

Die schmierige neue Lehrerin für Verteidigung gegen die Dunklen Künste in Hogwarts, Dolores Umbridge – Ein Spitzel des Zaubereiministeriums – hat im Film eine sehr unheimliche Szene, in der sie einen trotzigen Harry dazu zwingt, Zeilen zu schreiben, die dann auf seine Hand blutig geritzt erscheinen. ''Sie ist eine furchtbare Frau,'' sagt Imelda Staunton, die Umbridge mit einer Abfolge an Outfits spielt, die immer heftiger pink werden, je durchgeknallter sie selbst wird. ''Sie sollte wirklich keine Lehrerin sein dürfen.'' Yates hat sich vor kurzem die Szene mit der blutigen Hand mit einem Testpublikum in Chicago angesehen. ''Der Saal ist sehr, sehr ruhig geworden,'' sagt er. ''Dolores führt das Ganze mit einem Lächeln und einer Tasse Tee durch. Das lässt sie erst richtig entsetzlich erscheinen.''

6. Einem anderen passiert noch etwas viel schlimmeres.

Wenn Sie das Buch gelesen haben, dann wissen Sie, wovon wir sprechen. Wenn Sie es nicht gelesen haben, dann viel Glück, dass Sie allen möglichen Gesprächen, die Spoiler enthalten, ausweichen können, bevor Sie sich den Film ansehen.

7. Nein, die Kinder sind nicht zu alt für ihre Rollen, dankeschön.

Wir müssen zugeben, dass uns Daniel Radcliffe wohl anschreien würde. Nach den ganzen wow-du-bist-ja-so-klein Bemerkungen, ist er von den Meinungen, dass die drei schneller wachsen würden, als Warner Filme heraus leiern kann, wirklich vollends genervt. Radcliffe wird wahrscheinlich 20 sein, wenn er für den letzten Film, in dem er Harry als 17-jährigen spielt, Werbung macht. Grint wird wohl 21 sein. Wie schlimm. ''Wie war das gleich nochmal mit Luke Perry?'' fragt Radcliffe, dessen Stimme gut gelaunt lauter wird. "Beverly Hills 90210". ''War er da nicht schon fast 30 und hat einen 19-jährigen gespielt? Und da kommen dann die Leute zu mir und fragen, 'Denkst du nicht, dass du für die Rolle zu alt wirst?' Das ist doch völliger Irrsinn.'' Aber selbst Radcliffe muss zugeben, dass sich er und seine Schauspielerkollegen dramatisch verändert haben. ''Ich habe vor kurzem erst einen Haufen Fotos aus dem ersten Film gesehen,'' sagt er. ''Es war ziemlich unglaublich. Wir haben uns so sehr verändert, es ist richtig unwirklich.'' Für Teile des Publikums, die von den jungen Stars begeistert sind, wird diese Entwicklung wohl der coolste Zaubertrick von allen sein.

sehr informatief

Danke schön. Es hat mir auch einige Mühe gemacht, den Artikel zu finden.

er ist sehr lang

und die betonung lieg auf lang

Was gibt es da zu grinsen?

Hä Hä Hä? Willst du dich mit mir anlegen oder was? *g*

Wieso sollte ich sowas Sinnloses tun??

Weiss ich auch nicht und

wieso ist es sinnlos? hä häe häe? haste probleme mit mir? *g*

Hast du schlechte Laune??

ne *g*

Danke, Helen.

wot dura *G* ti iwo lübisch da? *g*

theman ich hasse dich jetzt

Wofür das denn?? Und ich lösche das nicht, kann sein, dass ich in ein paar Monaten verstehe, was da steht...

schon gut

nein lösch es nicht hör mal auf mich und lösch es nicht

Nun gut.