Owaru heart janee ist der Zweite Teil von Fuyumi Soryos "Short Stories",
und wie schon im ersten Teil sind auch hier mehrere kurze Geschichten wiedergegeben,
die sehr zu nachdenken anregen.

Wobei ich bei diesem Teil ehrlich gesagt sagen muss,
dass die Storys teilweise so merkwürdig sind,
dass man den tieferen Sinn der Geschichten seeehr lange suchen muss oO

In Teil zwei enthalten:

Never ending heart

Rinzy ist Sänger einer angesagten Teenieband, sein Song "Never ending heart" ist Erstplatziert in den Charts.
Als sich Rinzys Freundin vor seinen Augen die Pulsadern aufschneidet, verlässt Rinzy den Schauplatz,
ohne einzugreifen.
Per Zufall beobachtet ein obdachloses Mädchen, wie Rinzy das haus verlässt und wird daraufhin von Rinzys Managerin aufgenommen,
damit sie den Star nicht anschwärzen kann.
Rinzy und das Mädchen verlieben sich ineinander und Rinzy wandelt sich in seiner Persönlichkeit völlig.
Als die Managerin aber rausfindet, dass die Eltern des Mädchens noch leben, ruft sie diese an und übergibt die Obdachlose an ihren Vater,
wohlwissend, dass dieser seine Tochter anschaffen schickt.
Als Rinzy versucht, seine Geliebte zurückzuholen, wird er vom Bruder seiner Exfreundin erschossen.

-Gefällt mir deswegen nicht so gut, weil ich Lovestorys nicht abkann,
auch wenn diese zugegeben irgendwie süss ist.
Und sehr tragisch, weswegen ich es eben doch mag :P

See you in eden

Tamako ist eine begnadete Zeichnerin und das von klein auf.
Als sie älter wird besucht sie eine Kunsthochschule.
See you in eden erzählt wie Tamako die Zeit auf dieser Schule erlebt,
Beziehungen die kommen und gehen, Freundschaften, Leistungsdruck.
Von gescheiterten Existenzen und vergessenen Träumen.
Tamako schildert, was mit den Schülern passiert, als die Nachricht vom Vietnamkrieg eintrifft;
nämlich garnichts. Die Gleichgültigkeit gegenüber einer anderen Welt.
Auch der Selbstmord einer Schulabgängerin erregt nur kurzes Aufsehen - man hat schliesslich ein eignes Leben.
Die Geschichte endet damit, dass Tamako feststellt, dass keiner ihrer ehemaligen Klassenkameraden ihre Ziele erreicht haben.
Einschliesslich ihr selber.

-Also diese Geschichte...war sehr verwirrend, man hat gefühlte 100 Namen die nur ein/zweimal fallen,
ausserdem dauerts eine Weile, bis man hinter den eigenlichen Sinn der Story kommt.
Wie immer bei den Short Stories - eine sehr..deprimierende Geschichte.

Der Lebkuchenmann

Kumi ist neu an der Schule - und kriegt gleich die Hauptrolle im Abschlusstheater.
Denn Kumi ist nicht nur sehr klug, sondern auch umwerfend hübsch.
Das passt der bist dato beliebtesten Schülerin Yuri natürlich ganz und gar nicht.
Doch so perfekt Kumi auch scheint - irgendwas ist seltsam an ihr.
Der Aussenseiter Atsuro erfährt schliesslich, dass Kumi eine ehemalige Schülerin ist,
die die Schule wechselte, weil sie permanent fertig gemacht wurde.
Und nun ist sie zurückgekehrt, als schöne Kumi, um sich zu rächen.

Doch es kommt anders. Denn obwohl Kumi äusserlich verändert ist, kann sie nicht gegen die Vergangenheit ankommen.
Da ändert es auch nicht, dass Atsuro - als Fuchs - die Aufgabe hätte, den Lebkuchenmann - Kumi - einzufangen.

-Mit dieser Story bricht Fuyumi etwas mit ihren Prinzipien ihrer Reihe.
Sowohl in Teil eins als auch in Teil zwei sind alle Geschichten lediglich Ausschnitte aus dem Leben bestimmter Personen,
es gibt keine "grosse" Handlung, keinen Höhepunkt und kein wirkliches Ende.
Der Lebkuchenmann ist da etwas anders, vielleicht mag ich die Geschichte deswegen nicht wirklich.
Atsuro ist zwar sehr sympatisch umgesetzt, aber die Story ist sehr gradlinig und irgendwo..flach.
Oder ich hab den tieferen Sinn noch nicht gefunden :D

Joa, hoffe das ich irgendwo Teil drei auftreiben kann - sind ja leider sehr rar geworden die guten Stücke.
Teil eins hat mir übrigens besser gefallen - sowohl Inhaltlich als auch vom Zeichnen her!

Teil 1: Taiyo no Ijiwaru | -ab 16

Ja, das ist vermutlich wirklich so, und ich hab auch immer meine Liebe not damit,
dass manchmal Vornamen und dann wieder Nachnamen genannt werden, was die Zahl der namen verdoppelt :D

Trotzdem sind die Fuyumi-Storys immer noch einer meiner liebsten Mangas!

Damit meinte ich nicht, dass man sie nicht mehr lesen sollte.
Ich mag eben genau diese Zwischenebene der Vermittlung, derer sich Mangas oft bedinen!

Danke :)