Zitat

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Cheng ist zurück. Und ein letzter Abgrund tut sich auf.

Markus Cheng hat sich in eine Privatidylle zurückgezogen und fühlt sich in keiner Weise davon berührt, als in Wien mehrere Schauspieler ermordet werden, die allesamt "frankiert" wurden: Eine norwegische Briefmarke klebt ihnen auf der Zunge. Cheng hingegen ergibt sich ganz der Aufzucht winziger kleiner Salzkrebse, von denen er einen Batman tauft. Aber wie man so sagt: Die Vergangenheit holt ihn ein und lässt ihn zwischen Madeira und Wien, zwischen Urzeit und Jetztzeit, zwischen Himmel und Hölle alsbald das Gefüge der Welt begreifen.

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Tja, gekauft hatte ich das Buch schon vor einem Jahr. Ich glaube, ausschlaggebend waren die ersten zwei Absätze, die von einer Leiche mit 5 Kugeln im Leib berichteten und die in diese Zahl 5 so viele Nebensächlichkeiten hineinprojezierten, dass ich mich unweigerlich an Wolf Haas' Brennerkrimis erinnert fühlte.
Tja, aber Steinfest ist dann doch ein anderes Kaliber.
Die Sprache ist nicht immer so aufgeweckt wie zu Beginn, die Vergleiche nicht immer ganz ausgefallen oder überhaupt nachvollziehbar. Außerdem hat der Roman was selbstreflektierendes, da im Roman erwähnt wird, dass ein Schriftsteller über Hauptfigur Cheng bereits viele Romane geschrieben habe.
Ähnlich metaphysisch auch ein immer wiederkehrendes Gelaber über Engel, die in Menschen auf der Erde fahren, um dann aus ihnen etwas großes zu machen.

Wieso im Verlaufe des Buches 6 Personen sterben, kommt nie raus. Was es mit den Briefmarken auf sich hat, auch nicht. Alles sehr seltsam....und der Schluss erst recht.

Nochmal kaufen würd ich das Buch nicht - es wird zwar immer spannender, aber dann ohne eine Lösung dazu stehen....ich komm mir nach 260 Seiten jetzt doch leicht vergackeiert vor *g*

Keine Ahnung, was das soll...

Man weiß zwar, wer es war, wie er die Morde begangen hat, aber es fehlt das warum. Das warum für die Tat und das Warum für die seltsamen Umstände der Tat (Briefmarke und so).

Vfielleicht soll es zum selber rätseln animieren

Nein, glaub ich nicht. Der Schluss war wieder so metaphysisch, mit Gelaber von Engeln, Schamanen und Träumen...und der Bemerkung, dass dies das erste Mal in Chengs Leben das Ende einer Sache sei, so wie es auch der Verfasser der Romane über ihn immer gemacht habe...