Snape schloss die Augen, denn in einer Hinsicht war das Gefühl, dass das Blut ausgesaugt zu bekommen schön und befreiend, aber in einer anderen Hinsicht war es das Gegenteil, da er nun nicht mehr in die Sonne konnte und nun dem Vampirstamm angehörte. Er wollte nicht bei noch einer Gruppe dazugehören – war schon bei den Todessern und beim Orden des Phönix’, aber warum auch noch ausgerechnet bei einem Vampirstamm dabei sein? Jetzt war er ein Mitglied bei einem Vampirstamm, den er wahrscheinlich nicht einmal kannte. Aarón sog weiter Snapes Blut aus, bis man einen erschreckten schrei hörte, der von Mrs. Weasley kam, die nun zu Professor Wagner oder zu Professor Dumbledore rennen wollte, als die beiden auch schon kamen. „Aarón, spinnst du? Lass Professor Snape los, denn ich hatte ihn für eine gewisse Zeit aus den Toden wiederbelebt, aber nein, da kommt der ehernwerte Aarón Lysimachus und beißt ihn.“ sprach Professor Wagner tadelnd. „Schuligung“ nuschelte Aarón, wobei er noch immer seine zähne in Snapes Hals hatte. „wosche isch nischt.“ „Dann würde ich die Zähne rausnehmen, Aarón.“ sagte Professor Wagner knapp und Aarón zog die Zähne raus, alsdann Snape Ohnmächtig zu Boden fiel. „Was machst du eigentlich hier?“ „Elisabeth was überbringen, was eigentlich Caitríona machen sollte, aber diese wurde dann von einer Axt getroffen.“ „Was sollte mir überbracht werden?“ fragte Elisabeth, die langsam mit einem langen schwarzen Kleid die Treppe runter lief. Es wirkte fast majestätisch, doch sah man wie schwach sie war. „Du solltest eigentlich Professor Doktor Henrietta Wagner saaagen, das sie Harriet geeeeeehen lassen soooll.“ sagte Aarón. „Ich werde Harriet keines falls gehen lassen, nachdem sie vor Erschöpfung hohes Fieber bekommen hatte und ihr wisst, was sie vorhat und das kann zwar unsere Welt retten, aber es wird ihr Leben kosten. Ich will Harriet nicht verlieren, denn ich habe sie schon immer gekannt, auch als sie in die Dorfschule gegangen war.“ sagte Professor Wagner leise. „Das wissen wir, aber es muss geschehen sonst werden wir alle sterben. Versteh’ doch Henrietta, es muss bald passieren. Die Zeit naht.“ sagte Aarón. „Die Zeit bleibt nie stehen und auch wenn die Wunde über Harriets Tod dann in deiner Seele zurückt bleibt, wird die Zeit weiter ticken. Ich weiß, dass die Zeit nicht alle Wunden heilen wird.“ Professor Wagner nickte zustimmend und wollte gerade gehen um Harriet zu sagen, das sie bald ihr Vorhaben weiter setzten konnte, als Elisabeth sie an die Schulter faste und sie anschaute. „Warte, lass ihr Zeit zum Gesund werden und sie mit Ariana eine weile noch zusammen sein.“ „Du hast wahrscheinlich Recht, Elisabeth.“ Sie ging weiter und schaute zu Aurore, die mit ihrem Spielzauberstab herum fuchtelte. Ein Lächeln lag auf den Lippen, doch wusste sie, dass ihr jemand fehlte, den sie so sehr geliebt hatte und dann qualvoll ermordet wurde. Sie blickte wieder zu Aurore, die eher nach ihr kam doch hatte sie paar Gesichtszüge von ihrem Vater und ihre Zähne war leicht Spitz, doch machte sie sich keine Sorgen, dass aus Aurore ein Vampir wurde, weil sie sonst Lichtempfindlich wäre. Arme Ariana Sorcière, du wirst bald deine Mutter gekannt haben, aber wirst dich nie mehr an sie erinnern, dachte Professor Wagner, als sie vor Arianas Wiege stand, die man zu ihr gebracht hatte. Da Dumbledore nicht wollte, das sich Harriets Kind sich bei ihr ansteckte. Langsam holte Professor Wagner das Kind aus der Wiege um es zu wickeln, da sie den muffeligen Geruch nach voller Windel roch und Ariana schrie auch deshalb. Vorsichtig legte sie Ariana auf den Wickeltisch und öffnete den Body von ihr. Rasch wedelte sie mit der Hand vor der Nase, da es sehr nach voll geschissener Windel roch. Sie musste schmunzeln, als sie sich wie damals benahm, als sie ihren Bruder bekommen hatte und ihn ab und an wickeln musste. Ja, sie konnte sich noch so gut daran erinnern, als wer es gestern gewesen.
[Flashback:] Henriettas Mutter war eine mehrberufstätige Mutter, die gerade Mal ihre beiden Kinder nur am Wochenende sah und sonst hart arbeite, da Henriettas Vater Arbeitslos und ein Alkoholiker war. Ihre Mutter war ungewollt von ihm ein drittes Mal Schwanger geworden und so konnte sie auf die Karriere im Ministerium verzichten. Es war ein warmer Frühling gewesen, wo die Kirschbäume im Garten Blühten und im Wind vereinzelnde Blütenblätter mit dem Wind mit flogen. Ihr Vater saß auf der Terrasse mit einer Whiskyflasche in der Hand, wobei seine langen weißen – nun schon längst vergilbten – Flügel herab hangen und zerzaust waren. „Henrietta, sage deinem Vater und deiner Schwester bescheid, dass es losgeht.“ sagte Henriettas Mutter, Enya-Jolie Wagner, mit leiser stimme. „Mache ich, Mum.“ sagte Henrietta freudig und rannte zu ihrer Schwester die am kleinen See saß und ihre Füße drin badete. „Leweke, komm, Mum bekommt gleich unser Geschwisterchen.“ „Weiß Dad davon?“ fragte Leweke leise. „Nein!“ „Dem ist es doch eh egal ob Mum nun noch ein Kind bekommt oder nicht. Hauptsache er bekommt seinen dämlichen erben.“ „Ich weiß, aber wir sollten es ihm doch sagen oder?“ „Wenn du meinst, Schwesterherz. Deine Verantwortung.“ „Ich habe eh schon viele Verantwortungen, also eins mehr oder eins weniger ist egal oder?“ sagte Henrietta ruhig. „Wo du Recht hast, hast du Recht, Henny.“ „Jedenfalls eine die mich versteht.“ lachte Henrietta. Beide Schwestern gingen gemeinsam zum Vater, der in der Hollywood-Schaukel saß und vor sich hin döste. Henrietta schaute zu ihrer ein Jahr jüngeren Schwester Leweke, die ihr fast gleich aussah, doch hatte Leweke die Augen von ihrer Mutter, die eher diese faszinierenden Augenfarben hatten, die ihre Farbe nach den Gefühlen des Besitzern wechselten. Wenn Leweke sauer war so waren ihre Augen smaragdgrün, wenn sie aber traurig war so waren ihre Augen dunkelblau, aber wenn sie Glücklich war so waren ihre Augen immer ein misch aus smaragdgrün, dunkelblau und gelb. Lewekes Haare waren zu einem geflochtenen Zopf, jedoch waren Henriettas Haare zu einem Dutt zusammen. „Dad, wach auf, Mum bekommt ihr Kind.“ sagten die beiden Mädchen im Chor. „Deswegen weckt ihr mich? Könnt ja dann sagen ob es ein Junge oder ein Mädchen ist.“ So mit schlief er wieder ein und erwachte, dann als seine Töchter ihm sagten, dass es ein Junge war. Er wurde auf Fortunatus Wagner getauft. „Iiiiiiih, das stinkt Mum!“ quietschte Henrietta, als sie ihren Bruder wickeln musste. „Stell dich nicht so an, er ist dein Bruder. Was willst du denn dann sagen, wenn du eigene Kinder hast?“ „Keine Ahnung, dann stelle ich ein Kindermädchen ein.“ „Wenn du Geld dafür hast.“ tadelte ihre Mutter. „Dann Heirate ich halt einen Vampiren mit dem ich dann Kinder bekomme, die dann wenigstens schneller lernen, als Hexen und Zauberer.“ „Kannst auch einen Engeln Heiraten, die lernen noch viel schneller, aber Heirate nicht so einen wie dein Vater, der so unberechenbar ist.“ „Darauf werde ich achten Mum. Ich werde den Heiraten, den ich Liebe.“ Somit wickelte Henrietta ihren Bruder und lernte dann Jahre später Gerold in Oxford kennen. [Flashback End]