Überall brannten die Lichter der wiederauferstehende n Vampire nur ein Grabstein blieb aus. Der von Sanguis Lamia. Das Blut goss in strömen, als die Vampire zu schlugen. Wie in alten Zeiten, als Jeanne D’Arc gegen die Angelsachsen gekämpft hatte, wo auch die Zaubererwelt gegen die Vampire gekämpft hatten, doch wurde Jeanne nicht von den Burgundern fest genommen, sondern von Vampiren, die zu den Burgundern gehört hatten. Als Jeanne D’Arc dann am 30. Mai 1412 auf dem Marktplatz Rouen beim Lebendigenleibe auf einem Scheiterhaufen verbrannt wurde starb ihre Böse Seite, die vom Häuptling des Stammes »Blutfeuer« gebissen wurde. Die Böse Seite wurde auf dem Hauptvampirfriedhof begraben, wobei die Gute Seite in den Himmel kam und dort die Engelwelt vor dem Bösen beschützte, bis sie eines Tages sich einem Manne hingab, der sie zu fall brachte, denn der Mann war ein Halbvampir. Jeanne wurde von Gott vors Jüngste Gericht gebracht, wo sie die Strafe bekommen hatte für immer in der Engelwelt zu bleiben und dort im Fegefeuer zu kochen. Doch man könnte ihre Seele reinwaschen in dem ihre Stellvertretende die Welt vor den aller mächtigsten Magier reinwischte; aber es gab einen Hacken, denn der war: Es gab alle Hundertjahre eine Wiedergeburt von Jeanne D’Arc, die aus der Familie D’Arc entstammte, denn Jeanne hatte bevor sie auf dem Scheiterhaufen kam eine Tochter entbunden, die eine Hexe war. Nur eine Tochter mit reinem Herzen vom Stammbaum D’Arc war eine Wiedergeburt, doch dies geschah nur alle Hundertjahre. Generationen über Generationen brachten keine Wiedergeburt auf die Welt und die Stellvertreter schafften es nicht ihre Seele rein zu waschen. Bis eines Tages Julia Sorcière geboren wurde, die eine Wiedergeburt Jeanne D’arcs auf die Welt brachte.
Erschöpft lag Harriet vor der Wohnung von Professor Minerva McGonagall, die gerade Ariana in die Wiege legte um dann Valérie zu unterrichten. Zaghaft klopfte Harriet an der Tür und Mr. McGonagall stand vor ihr. Ein lächeln huschte über seine Lippen, als er sie erblickte. „Harriet, komm doch rein, bevor du uns noch hier erfrierst.“ sagte Mr. McGonagall freundlich. „Minerva hat gerade Ariana ins Bett gebracht.“ „Schade, wollte Ariana gerade besuchen.“ sagte Harriet erschöpft. Mr. McGonagall schob Harriet in das Wohnzimmer, wo McGonagall mit Valérie an einem Buchenholztisch saß und ihr Rechnen beibrachte. Valéries graugrünen Augen schauten fragend zu Harriet, die nur zum Fenster schaute. „Liebling, haben wir noch ein Zimmer frei?“ fragte Mr. McGonagall ruhig. „Warum frag-.“ McGonagall erblickte Harriet, die völlig erschöpft neben Mr. McGonagall stand und aus dem Fenster schaute. Ihre Mine wurde ernster, als sie sich an das Gespräch mit Professor Wagner erinnerte. „Wir haben noch ein Zimmer frei.“ sagte Professor McGonagall leise und streng. „Mach deine Aufgaben fertig, Valérie.“ herrschte McGonagall ihre Enkelin an. „Komm ich bringe dich aufs Zimmer.“ sagte Mr. McGonagall, wobei Harriet ihm folgte. Zwischen den beiden herrschte eine Stille, die bis zum Gästezimmer anhielt. Er zeigte ihr wo das Badezimmer war und ging dann in eine kleine Kammer, wo lauter Zaubertränkezutaten waren. Von Flakons bis Apothekengläsern. Wachsam bestieg er eine alte altersschwache Leiter, doch ohne einzubrechen gab er ihr ein wunderschönes Glasflakon, wo eine durchsichtige Flüssigkeit drin war. Eine kleine Vermutung lauerte in Harriets Kopf, doch ehe sie fragen konnte, was dort drin war beantwortete Mr. McGonagall es ihr. „Phönixtränen!“ sagte er und ging zum Wohnzimmer zurück. Nachdem Harriet sich ausgeruht hatte ging sie zum Wohnzimmer, wo Valérie noch immer über ihre Mathematikaufgaben hing. Sie setzte sich auf den Ohrensessel, wo gegenüber von ihr Mr. McGonagall saß und seine Pfeife rauchte. „So und das macht?“ fragte McGonagall Valérie. „45?“ fragte Valérie unsicher. „Du sollst nicht raten, sondern rechnen. Wo zu hat dir Gott einen Kop’ gegeben?“ fragte McGonagall genervt. „Zum Sehen.“ „Das auch. Nun gut, das wird bestimmt heut nix mehr, aber ich hoffe du kannst es Morgen besser.“ „Wenn wir bis dahin noch Leben, Granny.“ sagte Valérie mitleidig. „Du brauchst mir nicht vor zu machen, dass es keinen Krieg gibt.“ „A-.“ „Wo Valérie Recht hat, hat sie Recht, Minerva. Was wird aus Ariana?“ fragte Mr. McGonagall durch seine Pfeife. „Wird sie bei uns bleiben oder wird sie bei ihrer Mutter weiter leben?“ „Ich glaube es ist am besten Ariana bleibt bei euch, denn ich werde eh sterben, weil ich mich opfern muss.“ sagte Harriet leise. „Du-.“ „Professor, ich werde garantiert sterben, weil ich die Wiedergeburt von Jeanne D’Arc bin. Ich kann die Welt nur vor den bösen Mächten erlösen, wenn ich mich opfern muss. Nur die Frage ist: Wie werde ich mich opfern müssen?“ „Eine berechtigte Frage, denn keiner kann dir diese Frage beantworten; genauso wenig wie die, wieso die Vampire auf einmal uns angegriffen haben.“ sagte Mr. McGonagall. „Weil die Todesser den ganzen Stamm »Blutfeuer« vernichtet hatten. Ich frage mich, weshalb Voldemort »Blutfeuer« komplett ausrotten ließ.“ „Das ist eine gute Frage, aber was noch viel interessanter ist, dass das sich alles wiederholt, was sich ab 1429 geschah und 1431 endete. Ich meine, wie identisch kann ein zweiter Vampirkrieg mit dem ersten sein?“ „Nicht sehr sonderlich, Thomas. Wie du schon sagtest, es wiederholt sich alles; nur es gibt keine Jeanne D’Arc mehr.“ sagte McGonagall und lehnte sich auf der Couch zurück. „Man müsste den Fehler von damals finden und ihn korrigieren.“ „Schon, aber was ist der Fehler?“ „Das ist ja die Frage. Was wurde damals Falsch gemach?“ „Weshalb brach damals ein Vampirkrieg aus, Grandpa?“ fragte Valérie. „Dies weiß keiner, sogar in den Überlieferungen steht nichts genaueres, als das etwas Schlimmes passiert war. Manche Zeitzeugen hatten die Theorien aufgestellt, das Jeanne das hohe Gebot der Engel gebrochen hatte, denn in einer Akte von Jeanne D’Arc steht drin, das sie ein Halbengel war. Ihre Mutter war ein Engel gewesen und ihr Vater war ein einfacher Bauern Muggle, der nie gewusst hatte, das seine Frau ein Engel gewesen war.“ sagte Mr. McGonagall. „Ich glaube das Essen ist fertig.“ McGonagall stand auf um in die Küche zu gehen, wo sie den Auflauf aus dem Ofen holte. Alle setzten sich an den Esstisch, der mit einem Schwung des Zauberstabes gedeckt war. Beim Essen herrschte eine gefräßige Stille, wo Harriet mindestens einmal aufstehen musste um Ariana die Brust zu geben, doch tat sie es eher im Schlafzimmer ihrer Mentorin, was fast an Hogwarts erinnerte, doch nur fast, weil die Wände weinrote Tapete hatten. Es klopfte an der Tür und ihre Mentorin stand in der Tür und schaute ihr zu wie sie Ariana fütterte. Ein Lächeln lag auf den Lippen von McGonagall, da sie sich etwas an ihr erstes Kind erinnerte. „Soll ich dir zeigen, wie man Richtig das Baby in den Armen hält, wenn man es die Brust gibt?“ fragte McGonagall freundlich. „Gerne, auch wenn es sinnlos ist, doch würde ich’s können.“ sagte Harriet ruhig, da sie leicht müde war vom Trank den ihr Mr. McGonagall gegeben hatte. Ihre Mentorin setzte sich neben ihr und legte Ariana Richtig in die Arme von Harriet. Nachdem sie Ariana wieder in die Wiege gelegt hatte blieb sie noch eine weile vor der Wiege stehen. Harriet blieb noch eine Zeitlang bei McGonagall zu Hause, wo sie beschlossen hatte, dass ihre Mentorin sie weiter erziehen solle, wenn sie Tod war.