"Du kennst die Verurteilung Emeraude. Entweder ihr werdet Verband oder ihr werdet zum Kalten Wesen und müsst in der Grube leben. Ihr könnt euch entscheiden. Wenn ihr euch uneinig seit, werdet ihr als abtrünnige Engel leben müssen, für bestimmte Zeit", wiederholte er sich und schaute beide genau an. Eon schien sehr selbstbewusst zu sein.
"Besser abtrünnig als mit ihm zusammen," dachte Emeraude. Noch immer hatte sie nicht die Kraft, um sich die Sprache zurückzuholen. Vielleicht aber hatte Uriel - oder Sini? - gehört, was sie gedacht hatte.
"Wer spricht da?", fragte Uriel und Eon schauten sich panisch um. Sini konnte es nicht sein und wenn doch? Oder wer sonst? Niemand würde es wagen eine Verurteilung zu unterbrechen...
Es war Else. "Aber so blind kann man doch nicht sein, um ihre Lippen ist eine Menge halbvertrocknetes Blut und ich habe gesehen, wie sie ihre Zungenspitze ausgespuckt hat, als sie ohnmächtig wurde."
"Du menschliche, geh zurück. Man unterbricht bei Verurteilungen nicht! Geh zu..geh einfach wieder zur Party, ansonsten werden dich meine Wachen dorthin bringen!", sagte er nur...
Aber jetzt gewann auch Emeraude ihre Fassung wieder. Sie schüttelte energisch den Kopf und deutete mit einer Geste an, dass ihr von Eons Gegenwart übel wurde.
Diese Worte gaben Emeraude Kraft. Wie konnte er sie so verschmähen, obwohl sie ihn mehr liebte als ihr eigenes Leben? Schnell verwandelte sie sich in eine Katze und wieder in einen Engel. "Er soll nicht entscheiden, denn er würde wollen, dass wir zusammen bestraft werden. Er wollte mich schänden - warum muss ich dafür büßen?" fauchte sie wie eine wütende Katze. Doch Eon grinste.
"Nun, das soll ich dir jetzt glauben, meine Liebe Emeraude?", fragte Uriel sanftmütig. Sein entschluss war fest. Entweder oder. "Du hast dich auf ihn eingelassen. Wenn es so wäre, hättest du um Hilfe rufen können, oder nicht?", Annmutig setzte er sich jetzt hin.
___ Else kam zu Sini gerannt. "Sini! Du glaubst gar nicht was gerade abgeht!", sagte sie aufgebracht und zerrte an sie rum. "Was ist den los? Mir ist wieder schlecht...", antwortete Sini und folgte ihr widerstrebend. "Uriel will Emeraude und Eon rauswerfen!", "Was? Wieso?", "Komm mit und sehs dir selber an!", zügig brachte Else Sini zur Verurteilung.
"Uriel, ich..." Tränen liefen ihr die Wangen herunter und sie wusste nicht, wie sie sich retten sollte, als Else mit Sini und der kleinen Lilith in den Raum stürzte.
"Was zum-?", wollte Uriel sagen und sah Sini entsetzt an. "Uriel? Was ist hier los?", fragte Sini besorgt, lief zu Emeraude hin und tröstete sie. Sie gab Lilith Else.
Eon wurde jetzt richtig wütend. Eben lief alles noch sooo gut.
Emeraude schluchzte in Sinis Armen. Es tat gut, dass jemand sie mal tröstete und nicht immer nur ausnutzen wollte! Aber sie hätte Lilith nie aus der Hand geben dürfen!
"Ich bleibe bei der entscheidung. Ich denke ihr solltet beide als abtrünnige Engel leben. 100 Jahre. Was ist das für Engel schon eine Zeit? Das ist sogar gnädig!Packt eure Sachen, morgen werdet ihr abgeholt und bekommt schwarze Flügel!", entschloss Uriel. Eon war noch zufrieden. So würde er Emeraude jeden Tag unte sehen.
"Das kannst du nicht machen Uriel!Sie hat doch nichts gemacht..", sagte Sini entsetzt. "Du verstehst das nicht, meine Liebe, ich werde dich noch aufklären.", Selbst das Baby wollte zu Emeraude und trösten. Eon grinste sehr fies.
100 Jahre! 100 Jahre ohne Uriel - aber dafür mit Eon. Was war eigentlich so schlimm an schwarzen Flügeln? Uriels Flügel waren von Natur aus schwarz... Uriel... Aber damit war auch Lilith außer Gefahr, denn auch Eon durfte sich hier nicht sehen lassen. Nur Emeraude würde nicht wissen, wie sie ihm entfliehen sollte.
"Ihr werdet solange in ein Kerker abgeführt! Wachen? Schafft sie fort!", befahl er seinen Wachen, Eon lies sich stumm abführen, jedoch machte Emeraude einen kleinen Aufstand" Pass gut auf Lilith auf ja? Versprech mir das!!!", "Ja doch!", versprach Sini. 100 Jahre, sie würde Emeraude nie wieder sehen.
"Komm mit Sini, wir feiern zu ende", sagte Uriel wieder sanftmütig und führte sie wieder zur Feier. Verständnislos lies sie sich dorthin bringen. Else fluchte und schimpfte was das Zeug hält.
Sie wollte nicht mit ihm in einen Kerker, aber sie konnte nichts dagegen machen. Nichts! Das brachte sie zur Weisglut. "Ich hasse dich," zischte sie ihm zu.
"Ach schätzchen. Immerhin werden wir jetzt 100 Jahre Abtrünning sein und ich kann mich immer noch mit dir Verbinden", sagte eon gehässig als sie im Kerker zusammen gelandet waren.
"Aber mir nicht, ich kann jetzt nämlich laut im Hilfe schreien, Eon!" Unsere Wachen schauten sich augenrollend an. Was für kindisches Geschwätz das in ihren Augen sein musste!
"Es ist mir egal, ich bin sowieso stärker, du zierliche Frau, du mochtest das Kind doch zuerst doch auch nicht oder? Und immerhin willst du Uriel für dich...für dich alleine...", er fing schief an zu grinsen un strich sich sein dunkles Haar zur Seite.
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03.01.2010 22:19
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